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Das Forscherzimmer

„Was, wie, wodurch, warum, wozu? Der Prozess des Denkens muss unterstützt werden, um beispielsweise Phänomenen im Alltag und in der Natur auf die Spur zu kommen. Kinder treten in Beziehung zu ihrer Umwelt, indem sie beobachten, vergleichen und forschen. Dabei entwickeln sie – auch im Austausch mit anderen Kindern und Bezugspersonen – eigene Erklärungsmodelle“

 

(Orientierungsplan Baden-Württemberg)


„Das Auge schläft, bis es der Geist mit einer Frage weckt.“

 

Bildungsräume

 

Kinder brauchen eine Umgebung, die sie ermuntert, komplexen Dingen auf den Grund zu gehen, zu forschen, auszuprobieren und zu experimentieren.

 

Unser Forscherraum bietet hierzu Gelegenheit.

Bildungsräume Bildungsräume

Kinder haben ein natürliches Interesse an ihrer Umwelt und an naturwissenschaftlichen Phänomenen. Ihre Wissbegierde ist unersättlich und die Faszination beim Experimentieren riesengroß.

 

Hier ist Raum um z.B. eine Feder unter dem Mikroskop zu betrachten, Bohnen und ihre Sprengkraft zu beobachten, dem Geheimnis des Magnetismus auf die Spur zu kommen oder sich zu freuen ,wenn es knistert, glüht und leuchtet beim Experimentieren mit Strom.

Bildungsräume Bildungsräume

Die Kinder beobachten ganz genau, wollen ausprobieren, erleben und begreifen. Und sie wollen ihr Wissen weitergeben.

 

Ein Beispiel dafür:

„Was ist in dem Glas?“ fragt K. die um sie versammelten Kinder. “Na nix!“, meldet sich J. zu Wort. K. zögert einen Augenblick- dann taucht sie das Glas kopfüber in die mit Wasser gefüllte Schüssel.


Konzentriert und ganz still beobachten die Mädchen und Jungen, wie K. das Glas langsam immer tiefer ins Wasser taucht und staunen nicht schlecht, dass es sich keineswegs mit Flüssigkeit füllt.


Wie beim Lernen eins zum anderen kommt, führt K. vor, indem sie ihr Experiment noch erweitert. Diesmal stülpt sie ihr Trinkglas über einen Teelichthalter, in dem ein Gummibärchen sitzt. Und wieder taucht sie das Glas immer tiefer ins Wasser- ohne dass das Bärchen nass wird. „Warum werden die Gummibärchen nicht nass?“ fragt sie in die Runde der gespannt zuschauenden Kinder. Wieder meldet sich J. zu Wort. „Weil Luft im Glas ist, da kann das Wasser gar nicht rein“, sagt er und gibt damit zu erkennen, dass er begriffen hat, dass in dem Glas keineswegs „nichts“ ist, sondern Luft, die eben auch unter Wasser einen Raum beansprucht, wenn sie nicht entweichen kann.

 

Bildungsräume

 

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